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Minimalistisch leben – 10 Fragen an Verena Schürmann

5 Minuten Lesezeit

Minimalistisch leben: Seit acht Jahren führen Verena Schürmann und ihre Familie ein Leben, das sehr minimalistisch und nachhaltig ausgerichtet ist. Auf ihren Kanälen und in diesem Interview inspiriert sie mit Einblicken in ihre minimalistische Lebensweise und macht Mut, das eigene Leben zu vereinfachen. Viel Freude beim Lesen und herzlichen Dank für deine Zeit und Gedanken, liebe Verena.

Übersicht

Liebe Verena, stell dich in drei Sätzen vor: Wer bist du, was machst du und was treibt dich an?

Hallo zusammen! Mein Name ist Verena Schürmann (41), ich bin Buchautorin, YouTuberin und Content Creatorin. Seit acht Jahren ist der Minimalismus Teil unseres Lebens als Familie und hat so einiges für uns zum Positiven verändert. Die Leichtigkeit des minimalistischen Lebens möchte ich an andere Menschen weitergeben und dabei gleichzeitig mit Klischees aufräumen.

Persönliche Definition von Minimalismus

Auf Instagram schreibst du „Minimalismus ist mehr als nur Ausmisten!“
Was ist Minimalismus für dich?

Minimalismus bedeutet für mich nicht nur Ausmisten, weil einfach so viel mehr dahinter steckt. Es ist die Reduzierung auf das Wesentliche, bewusster Konsum, Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben wie Familie, Freunde und Hobbys, Achtsamkeit mit sich, der Natur und Umwelt. Was macht mich glücklich? Was brauche ich zum Leben?

Minimalistisch leben: Vorteile

Was ist deine Motivation für eine minimalistische Lebensweise und was gibt dir diese zurück?

Meine Motivation ist, dass ich mich um weniger Dinge kümmern muss, mehr Zeit, mehr Geld, mehr Platz, weniger Ablenkung und mehr innere Ruhe dadurch gewinne. Was soll ich sagen, ich wurde vom minimalistischen Leben nicht enttäuscht! Gerade den Faktor Zeit haben wir als Familie sehr stark zu spüren bekommen, bereits nachdem anfangs nur der Keller leer war. Wir konnten es selbst erst nicht glauben, wieviel Zeit doch ungenutzter Kram in Anspruch nimmt.

 

Was darf bleiben?

Gibt es materielle Dinge, die du nicht aussortieren würdest, und wenn ja, warum nicht?

Eigentlich nicht. Materielle Dinge bedeuten mir nicht mehr so viel wie früher. Natürlich mag ich gewisse Sachen, eigentlich alles von dem was wir noch haben. Schließlich trägt es für mich zum Wohlbefinden bei, Dinge um sich zu haben die man gerne mag. Alles andere kommt uns nicht mehr ins Haus oder wurde aussortiert. Man muss sich nicht mit Plan B zufrieden geben, habe ich gelernt. Plan A dauert nur manchmal etwas länger oder erledigt sich irgendwann von selbst. Was ich mitnehmen würde, wenn es brennt, wäre ein Ring meiner verstorbenen Mutter, ein besonderes Erbstück.

Minimalistisch Leben: Der Einstieg

Wo und wie fängt man am besten an, wenn einen der Überfluss, die vollen Schubladen oder die Kisten im Keller überfordern?

Erstmal nicht zu viel vornehmen! Druck und Stress sind da ganz fehl am Platz beim Aussortieren. Wenn die Motivation und genügend Zeit vorhanden sind, dann einfach anfangen! Am besten mit einem kleinen Bereich wie einer Schublade, wo keine emotionalen Dinge lagern. Manchen Menschen fällt auch das Ausmisten im Kleiderschrank leicht, jemand anderem vielleicht eher die Kosmetik. Wenn die Motivation fehlt, nach Gleichgesinnten suchen. Auf Social Media gibt zum Beispiel oft Ausmist-Challenges, bei denen man kostenlos mitmachen und sich austauschen kann.

Der gute Beitrag eines minimalistischen Lebens

Minimalismus, bewusster Konsum und Nachhaltigkeit hängen untrennbar zusammen – was können wir tun, um durch das eigene Handeln einen Beitrag für eine gute Gesellschaft zu leisten?

Der wichtigste Punkt ist wohl, dass man sich vor jedem neuen Kauf die Frage stellt: Brauche ich das WIRKLICH? In den meisten Fällen finden wir die Sachen einfach nur schön, wollen uns vielleicht an einem schlechten Tag damit trösten oder glauben an ein Schnäppchen. Weniger Konsum bedeutet, weniger Ressourcen zu verbrauchen, somit die Umwelt weniger zu belasten durch Rohstoffab- und Anbau, Verarbeitung, Herstellung, Lagerung und Versand der Produkte.
Niemand ist perfekt und es gibt keine perfekte nachhaltige Lebensweise. Aber wenn nur jeder von uns kleine Schritte im eigenen Tempo in die richtige Richtung geht, können wir zusammen viel erreichen! Das fängt mit dem eigenen Einkaufsbeutel an, weniger Plastikkonsum, weniger unnötige Dinge kaufen, mehr mit dem Rad fahren oder auf Secondhand zurückgreifen. 

 

Minimalistisch leben mit Routinen

Gute Gewohnheiten sind der Schlüssel, um unsere Wünsche und Ziele zu realisieren.
Gibt es eine Routine, die du täglich praktizierst, um die innere und äußere Klarheit zu bewahren?

Auf jeden Fall mein Tee am Morgen, am liebsten im Garten, für den ich mir viel Zeit nehme um entspannt in den Tag zu starten. Danach geht es mit äußerem Aufräumen weiter wie Staubsaugen und Wäsche waschen, bevor ich mich an die Arbeit setze. Mittags mache ich eigentlich immer eine kleine Meditation, um auch im Inneren aufzuräumen. Sport gehört für mich auf jeden Fall dazu, um abzuschalten und neue Energie zu tanken. Die Spaziergänge mit unserer Hündin sind ebenfalls kleine Auszeiten im Alltag, die ich sehr bewusst genieße.

Inspirationsquelle

Ein gutes Buch, ein spannender Podcast, ein bleibendes Zitat, ein Lieblingslied – es gibt viele Inspirationsquellen.
Was inspiriert dich und wie bewahrst du es auf?

Meine Inspirationen bewahre ich nicht zu Hause auf, sondern in der örtlichen Bücherei. Bücher können so viel bewirken, zum Nachdenken anregen und die Augen öffnen für Sachen, denen man sich vielleicht vorher nicht bewusst war. Man lernt immer wieder dazu und die Inspirationsquellen in Büchern sind einfach unerschöpflich.

Minimalistisch leben: Tipps

Deine besten Tipps für ein minimalistisches Leben:

Einfach anfangen! Es gibt kein richtig und kein falsch, keine Regeln oder strenge Kriterien, um minimalistischer zu leben. Viele Menschen scheuen sich, genau wie beim Thema Nachhaltigkeit, einfach anzufangen. Jedes ausgemistete Teil verschafft mehr Platz, mehr Zeit und mehr Übersicht. Jedes Teil, was nicht gekauft wird, spart Ressourcen und Geld. Also, fangt einfach an! Überlegt euch bei jedem Kauf, ob ihr es wirklich bracht. Mistet heute die erste Schublade aus, für mehr Übersicht und Klarheit, auch im Kopf. Hört auf euer Bauchgefühl und geht in eurem Tempo, dann steht einem minimalistischerem Leben nichts mehr im Weg.

Gutes Netzwerk

Liebe Verena, vielen herzlichen Dank für deine Zeit und dass du deine Gedanken mit uns teilst.
Wenn meine Leser*innen mehr von dir und deinem Tun erfahren möchten, wo finden sie dich?

Sehr gerne liebe Johanna und vielen Dank für die tollen Fragen, es hat viel Spaß gemacht!
Ihr findet mich bei Instagram und YouTube unter: minimalistic.verena 
Dort ist auch mein Buch „Man nennt uns Minimalisten“ über meinen ganz persönlichen Weg zum Minimalismus verlinkt.
Schaut gerne mal vorbei, ich freue mich auf euch!

 

Verena Schürmann

Verena Schürmann ist 41 Jahre alt, Buchautorin und  inspiriert auf ihren Kanälen mit Einblicken in ihr minimalistisches Leben, räumt mit Minimalismus Klischees auf, erzählt ihre persönliche Geschichte, gibt Tipps und macht Mut, das eigene Leben zu vereinfachen. Bereits vor acht Jahren sind der Minimalismus und das Thema Nachhaltigkeit in ihr Familienleben eingezogen und haben so einiges verändert.

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