Skip to content
Selbstfürsorge

Selbstfürsorge im Lockdown – was du jetzt für dein Wohlbefinden tun kannst

5 Minuten Lesezeit

Selbstfürsorge lernen wir (leider) nicht in der Schule oder im Studium. Dabei ist der achtsame Umgang mit sich selbst elementar für unsere Zufriedenheit – und in Zeiten von Einschränkungen besonders wichtig. Wie immer sind es nicht die großen komplizierten Aktionen, die den Unterschied machen, sondern kleine einfache Elemente, die wir unmittelbar in unseren Alltag integrieren können. Manchmal fast zu banal, um darüber zu berichten, doch eben gerade weil so banal, so oft von uns vergessen und daher eine Erinnerung wert.

Das kannst du jetzt tun – Verhaltensstrategien für deine Selbstfürsorge:

Tageslicht und frische Luft

Der Lockdown fordert uns und unsere Psyche neben allen Unsicherheiten besonders mit dem kaum vorhandenen Licht in den kurzen Wintertagen. Für unsere Psyche und für unser Immunsystem macht es einen großen Unterschied, ob wir uns in Räumen oder unter freiem Himmel aufhalten. Verbringe deshalb jeden Tag Zeit draußen im Tageslicht – auch wenn es noch so grau aussieht.

Selbstfürsorge-Tipp 1:

Positives Mindset – die Kraft von innen

Immer wichtig, aber aktuell noch mehr: Gute Gedanken.
Auch wenn vieles wegfällt, gibt es viel Positives, das bleibt. Lenke den Fokus auf das Gute in deinem Leben und praktiziere Dankbarkeit. Wir sollten die Kraft unseres Geistes nicht unterschätzen – in beide Richtungen – und sie deshalb für uns nutzen.

Selbstfürsorge-Tipp 2:

Geistige Nahrung – die Kraft von außen

Die von Einschränkungen, Verzicht und negativen Schlagzeilen geprägte Zeit zieht unseren Horizont ziemlich eng. Wir verrennen uns in unseren eigenen Gedanken, die manchmal nicht viel Spielraum gewähren. Wenn Kino- oder Museumsbesuche, Städtetrips und Konzerte wegfallen, kommt die Künstlerseele in uns ziemlich kurz.
Doch Kunst und Kultur, fantasievolle Geschichten, positive Impulse und geistige Anregungen finden wir auch in Büchern oder digital. Natürlich ist das etwas anderes, aber immer noch die beste Alternative.
An Online-Seminaren teilzunehmen, Bücher zu lesen, Hörbuch, Podcast oder Musik zu hören erweitern den Horizont, fördern die Kreativität und malen die Welt mit neuen Farben an. Außerdem lässt uns der Fokus auf eine einzige Sache ganz im Hier und Jetzt sein.

Selbstfürsorge-Tipp 3:

Soziale Kontakte trotz Social Distancing

Soziale Kontakte sind elementar für unser Wohlbefinden. Besonders für Alleinlebende ist es wichtig, Alternativen zu den persönlichen Treffen zu nutzen bzw. es auszunutzen, dass Treffen mit einem weiteren Haushalt möglich sind.
Ein gemeinsamer Spaziergang, ein Telefonat, ein Videoanruf mit der ganzen Familie oder dem Freundeskreis sind jetzt besonders wichtig. Eine Karte oder einen Brief zu schreiben hilft auch, den eigenen Gedanken Ausdruck zu verleihen und sich mit der anderen Person verbunden zu fühlen.

Selbstfürsorge-Tipp 4:

Routinen, die dir und deiner Familie eine Struktur verleihen

Wann klingelt der Wecker? Wie sieht die Morgenroutine aus? Wann ist Pause, wann Mittagessen, wann Zeit für frische Luft? Um wie viel Uhr ist Feierabend und mit was belohnst du dich?
Wenn die äußeren Strukturen – Arbeitsweg, festgelegte Zeiten für Arbeit und Hobbys – wegfallen, müssen wir sie selbst, manchmal auch künstlich, erstellen.
Es ist wichtig, dass wir nicht einfach in den Tag hineinleben. Festgelegte Zeiten und gesetzte Ziele ermöglichen Fokus und Produktivität. Bestimme am Abend deine Prioritäten für den nächsten Tag und mache pünktlich Feierabend – die Balance aus Pflichten und Belohnung ist wichtig für das Zusammenleben und das eigene Wohlbefinden.

Selbstfürsorge-Tipp 5:

Digitale Balance

Digitale Medien ermöglichen Homeoffice, Kommunikations- und Kontaktmöglichkeiten über jede Distanz hinweg.
Und trotzdem, oder gerade weil wir aktuell vermutlich noch mehr Zeit vor dem Display verbringen, sollten wir ganz bewusst Phasen der Unerreichbarkeit pflegen.
Festgelegte Zeitfenster für Arbeit, zum Lesen und Beantworten von Nachrichten oder auch für die private Nutzung sind hilfreich, um sich nicht in der Unendlichkeit der digitalen Welt zu verlieren. Denn das passiert ganz schnell – und oft unbewusst.
Also: Sei bewusst online und nutze die Vorteile, aber schalte auch ab, denn nur so kannst du wirklich regenerieren.

Selbstfürsorge-Tipp 6:

Die Seele baumeln lassen

Schenke dir fünf stille Minuten. Entschwinde der Welt um dich herum. Vergiss den Wahnsinn da draußen und blicke nach innen. Lausche deinem Atem, begegne der Stille und der Kraft in dir. Sie trägt dich durch den Tag, durch dein gesamtes Leben.
Schenke ihr Raum.
Mach die Stille in dir laut, indem du sie wahrnimmst.
Lasse deine Gedanken spazieren gehen, während du dich auf den Atem fokussierst, der dich mit Klarheit und Energie füllt. Auf diese Weise lädst du deine Batterien auf, wirst zufriedener und zentrierter.

Selbstfürsorge-Tipp 7:

Bewegung

In Zeiten von Homeoffice und eingeschränkten Freizeitmöglichkeiten ist der Alltag vieler Menschen sehr bewegungs­arm. Wir bewegen uns manchmal nur vom Bett zum Bad, vom Bad in die Küche, von der Küche auf den Bürostuhl und von dort auf die Couch.
Das macht müde und träge.
Bewegung hingegen hebt die Stimmung und reduziert Stress. Du kannst dem Stress des Tages nicht davonlaufen, aber du kannst ihn durch Laufen von dir abwerfen. In nur dreißig Minuten.
Verabrede dich (ein weiterer Haushalt ist ja erlaubt), melde dich zu Online-Kursen an oder mach es zu einem Ritual, dich vor Arbeitsbeginn, in der Mittagspause oder nach Feierabend zu bewegen. Ein kurzer Spaziergang an der frischen Luft kann auch einen künstlichen Arbeitsweg darstellen, um Arbeitsbeginn und -ende trotz fehlender räumlicher Trennung klar abzugrenzen.
Das Schwierigste an der Bewegung ist oft der erste Schritt. Eine Seminarteilnehmerin sagte „Bereuen tut man es nie.“, und ich finde, dass sie recht hat.

Selbstfürsorge-Tipp 8:

Guter Schlaf

Ausreichender und tiefer Schlaf lässt uns kreativ und produktiv sein und wir können am nächsten Tag unsere Emotionen besser steuern – kurz: Wir können den Alltag besser meistern.
Entwickle eine Abendroutine, mit der du besser schlafen kannst. Lies etwas, hör ein Hörbuch, schalte den Fernseher gar nicht ein und nimm das Smartphone nicht mit ins Schlafzimmer. Eine warme Dusche, ein entspannender Tee oder ein paar Minuten vor dem Schlafen zu meditieren bringen die Ereignisse des Tages – und somit auch dich – zur Ruhe.

Selbstfürsorge-Tipp 9:

Positive Aspekte erkennen

Und zuletzt: Ist wirklich alles schlecht? Oder gibt es vielleicht positive Aspekte in dieser Situation, die es ohne den erzwungenen Verzicht nicht gegeben hätte?
Vielleicht ein Gefühl von Entschleunigung. Mehr Zeit zu Hause. Zeit für die Familie. Zeit, um Liegengebliebenes zu erledigen. Kein Freizeitstress, sondern Zeit für dich.
Es gibt nichts im Leben, das nur eine Seite hat. Das Leben besteht aus Polarität. So auch diese Situation. Ohne die Augen zu verschließen, sollten wir den Blick immer wieder auch auf das Positive lenken, annehmen, was wir selbst nicht verändern können und gestalten, wo es möglich ist.

Schön, dass du da bist

Ich bin Johanna und in meinen Seminaren, Büchern und auf meinem Blog findest du Ideen, wie du in unserer komplexen und schnelllebigen Zeit gut auf dich achtest.

 Mehr über mich »

Auszeit auf Sylt

In meinen Seminaren erhältst du Impulse und einfach umsetzbare Werkzeuge für mehr Achtsamkeit und Zufriedenheit.

Zu meinen Seminaren »

Meine BÜCHER

Previous slide
Next slide

Bücher für mehr Fokus auf das Wesentliche.

Zu meinen Büchern »

Folge mir auf Social media oder über meinen Newsletter

Schön, dass du da bist

Ich bin Johanna und in meinen Seminaren, Coachings, Büchern und auf meinem Blog findest du Ideen, wie du in unserer schnellen und vollen Welt gut auf dich achtest und dich darauf besinnst, was in deinem Leben wichtig ist.

Ich freue mich, wenn ich dich durch meine Impulse unterstützen kann.

 Mehr über mich »

Auszeit auf Sylt

BÜCHER

Previous slide
Next slide

Weitere
Artikel

4 Kommentare

  1. Als Alleinlebende habe ich mit einer Freundin 3Wochen Lanzarote gebucht,jeden Tag lange Spaziergänge, Räder und ein Auto wollen wir uns noch ausleihen um etwas zusehen. Kaum zu glauben als deine Mail kam, saß ich im Garten und lass „Schlaflos in der Regenzeit “
    Frohes Fest
    bis bald Heike

    • Liebe Heike,
      das ist ja verrückt. Wie schön. Ja, so hängt manchmal alles zusammen. Ich höre immer wieder von ganz wunderbaren Geschichten und Zusammenhängen rund um meine Bücher und bin jedes Mal wieder fasziniert, welche Verbindungen entstehen – von denen ich dann erfahren darf.
      Euch eine gute Zeit auf den Kanaren.
      Alles Liebe
      Johanna

  2. Liebe Johanna,
    vielen Dank für diesen Beitrag.
    Diese Tipps lassen sich super leicht umsetzen und sind einfach so wichtig.
    Herzliche Grüße
    Christian

    • Vielen Dank, lieber Christian.


Kommentar hinzufügen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert