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Handysucht

Handysucht bekämpfen: Symptome und Lösungen

4 Minuten Lesezeit

Handysucht bekämpfen: Ist die Handysucht zu einer kollektiven Abhängigkeit geworden? Welche Symptome gehen mit einer möglichen Handysucht einher? Und wie lässt sich suchtartiges Verhalten reduzieren?
Das Smartphone ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Es begleitet uns vom Aufwachen bis zum Einschlafen. Da innerhalb weniger Jahre zahlreiche Facetten unseres Lebens digitalisiert wurden, sind unser privates und berufliches Miteinander, unsere Organisation und Verbindlichkeit und unsere Planung und Meinungsbildung ohne Smartphone vermeintlich nur noch schwer möglich.
Aus dem kleinen Telefon in der Hosen- oder Handtasche ist längst ein vollwertiger Computer geworden. Ein Werkzeug mit so vielen Funktionen, dass wir es immer bei uns tragen wollen – und inzwischen immer öfter sogar müssen, um unseren Alltag bewältigen zu können.
Sind wir abhängig geworden?

Mein Buch „Achtsam oder abgelenkt?“ informiert über Hintergründe und Zusammenhänge der Anziehung digitaler Medien, stärkt das Bewusstsein für den Wert unserer Aufmerksamkeit und gibt Anregungen für eine gesunde Nutzung.

Das Thema ist auch Bestandteil meines Achtsamkeitseminars auf Sylt.

Handysucht – gibt es das?

Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) ist die Handysucht keine anerkannte Krankheit – die Spielsucht hingegen schon. Dennoch kann das eigene Nutzungsverhalten Parallelen zu einem suchtartigem Verhalten aufzeigen. Wir greifen u.a. auch deshalb oft völlig unbewusst und automatisch zum Handy und verweilen dann länger als vorgeplant, weil viele Anwendungen belohnungsorientiert designt sind.
Generell gilt es, den Begriff Sucht im digitalen Kontext vorsichtig zu verwenden, da sich der Übergang zwischen gewöhnlichem, exzessivem und suchtartigem Medienkonsum fließend gestaltet. Ob es sich um echtes Suchtverhalten oder um starke Mediennutzung handelt, ist schwer abzugrenzen und lässt einen gewissen Spielraum.
In einer Welt, in der sich immer mehr virtuell ereignet und wir mit unserer Familie, dem Freundeskreis und Kollegium digital in Kontakt stehen, treten wir alle häufiger aus dem analogen in das virtuelle Leben über. Demnach kann die reine Online-Zeit nicht als Kriterium für Mediensucht herangezogen werden. Schließlich macht es einen Unterschied, ob wir während unserer Online-Zeit lernen, arbeiten oder entspannt einen Podcast hören, oder ob wir gamen oder keinen Ausweg aus den sozialen Medien oder der YouTube-Schleife finden.

Abgrenzung einer Handysucht

Steckt hinter diesem Übertreten in die virtuelle Welt eine echte Sucht mit problematischen Gewohnheiten, so nimmt diese immer mehr Gedanken und Lebensbereiche ­­­ein. Kriterien für einen gesunden Umgang mit digitalen Medien im Allgemeinen, oder Computerspielen im Speziellen, sind die Kontrolle über das eigene Verhalten und dass wir uns selbst nicht aus den Augen verlieren, während wir online sind oder gamen.

Zu viel Handy: Symptome einer suchtartigen Mediennutzung

Die folgenden Verhaltensweisen können auf eine Handysucht hindeuten:

  • Kontrollverlust über die eigene Handynutzung
  • Interessensverlust an Hobbys und Freizeitbeschäftigungen sowie Vernachlässigung anderer Lebensbereiche
  • Entzugssymptomatiken (Nervosität, Ängstlichkeit, Reizbarkeit)
  • Täuschung des Umfelds hinsichtlich des Umfangs der Handynutzung
  • Erfolglose Versuche den Handykonsum zu kontrollieren
Handysucht bekämpfen

Handysucht bekämpfen: Vier Tipps, die dir helfen, wenn du zu viel am Handy bist

1.) Bewusstsein für das eigene Nutzungsverhalten entwickeln

Ein achtsamer Umgang mit digitalen Medien beginnt mit dem Reflektieren des eigenen Nutzungsverhaltens:
Welche Anwendungen nutzt du wie oft, wie lange, aus welchem Grund und in welchen Situationen?
Und was macht das mit dir?
Erst wenn wir die Automatismen unserer Nutzung erkennen, können wir unsere Gewohnheiten verändern und somit unsere mentale Gesundheit schützen.

2.) Handysucht bekämpfen durch regelmäßige digitale Auszeiten

Aus den Augen, aus dem Sinn: Es hat sich bewährt, das Smartphone außer Sichtweite zu legen, um Ablenkungen zu reduzieren oder im Feierabend zur Ruhe zu kommen. Bewusst gewählte Räume und Zeiten können bei der Entwicklung neuer Gewohnheiten helfen. Die erste Stunde nach dem Wachwerden und die letzte Stunde vor dem Einschlafen sowie die Mahlzeiten sollten displayfrei gestaltet werden. Spätestens im Urlaub sollten wir abschalten und uns Zeit für uns selbst nehmen.

3.) Balance in die Lebensbereiche bringen

Je mehr Zeit und Raum das Smartphone einnimmt, umso mehr bleibt unser analoges Leben auf der Strecke. Es gilt, regelmäßig Tätigkeit zu unternehmen, die Freude bereiten, Kraft schenken und in denen wir aufgehen. JOMO, Joy of missing out, nennt man die Freude, etwas zu verpassen, und dem persönlichen analogen Erleben einen größeren Wert beizumessen. Wenn zu viel am Handy bist, unternimm ganz bewusst analoge Aktivitäten, die dir Freude bereiten.

4.) Handysucht bekämpfen und das soziale Netz stärken

Als Menschen sehnen wir uns nach Anbindung. Doch anstelle sich stundenlang in der virtuellen Welt aufzuhalten, sollten wir mehr Zeit mit unseren Kontakten im direkten Umfeld verbringen und gemeinsame Erlebnisse erschaffen. Wichtiger als soziale Medien ist das soziale Netz im analogen Leben. Das schenkt uns echten Halt und wahres Glück.

Weitere Hintergründe und Tipps findest du in meinem Buch oder beispielhaft in den Stuttgarter Nachrichten.

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