Stressbewältigungsstrategien: 6 Tipps, wie du gesund mit Stress umgehst

Stress gehört zum Leben dazu. Ohne den Stressmechanismus hätte die Menschheit nicht überlebt. Während akute stressige Phasen kein Problem darstellen, kann chronischer Stress unsere Gesundheit auf allen Ebenen negativ beeinflussen – körperlich, mental, emotional und im (Sozial)verhalten.

So kannst du besser mit Stress umgehen: 6 Stressbewältigungsstrategien

1) Bewegung steht an erster Stelle der Stressbewältigungsstrategien

Stress stellt die Energie für einen potenziellen „Kampf“ oder eine potenzielle „Flucht“ bereit. Wenn wir uns bewegen, verbrauchen wir die freigesetzte Energie und bauen Stresshormone ab. Ob wir spazieren gehen, joggen, tanzen oder schwimmen ist ganz egal: Wichtig ist, dass die Bewegung Freude bereitet und keinem Leistungsgedanken unterliegt.

2) Entspannungstechniken und ausreichend Schlaf

Zu den Entspannungstechniken zählen beispielsweise Meditation, Atemübungen, Qigong, progressive Muskelentspannung oder Tai-Chi. Diese Techniken helfen dabei, den Geist zu beruhigen und die Atmung zu vertiefen. Die Aktivierung des parasympathischen Nervensystems reduziert Stress.
Schlaf gilt als größte Form der Entspannung. Ein Abendritual – wie beispielsweise das Lesen vor dem Einschlafen – kann helfen, zur Ruhe zu kommen, um in der Nacht zu regenerieren.

3) Gute Gemeinschaft

Familie, Freundeskreis, das berufliche Netzwerk oder lose Kontakte im Alltag sind ein entscheidender Faktor, wenn es um gesunde Stressbewältigungsstrategien geht. In guter Gemeinschaft können wir uns austauschen, miteinander lachen, werden möglicherweise von einem belastenden Thema abgelenkt oder finden neue Anregungen, Ansätze und Perspektiven. Als soziale Wesen ist es wichtig, dass wir sozial gut eingebunden sind, uns Zeit für unsere Beziehungen nehmen und sie bewusst pflegen.

4) Erfüllende Tätigkeiten sind wichtige Stressbewältigungsstrategien

Hobbys oder Aktivitäten, die Freude bereiten und entspannen, sind wirksame Stressbewältigungsstrategien. Einfache Tätigkeiten wie Lesen, Musikhören, Gärtnern, Malen oder Kochen bringen uns ins Hier und Jetzt und schenken innere Ruhe.
Es ist wichtig, dass wir regelmäßig wortwörtlich abschalten, eine Pause von der digitalen Welt einlegen, und erfüllende Erlebnisse im analogen Leben erschaffen.

5) Stressbewältigung durch Achtsamkeit

Meist ist nicht eine Situation selbst stressig – erst durch unsere ( meist unbewusste) Bewertung empfinden wir sie als stressig. Stress entsteht zu einem großen Teil in unseren Köpfen. Genau da können wir ansetzen. Achtsamkeit ist der Schlüssel, um innere Prozesse zu ergründen und nachvollziehen zu können. Durch Achtsamkeit werden wir uns unserer Selbst bewusst und können unser Verhalten gesünder und selbstbestimmter steuern. Indem wir den Raum zwischen Reiz und Reaktion bewusst wahrnehmen und unsere Reaktion dann bewusst wählen, handeln wir achtsam. Somit können wir stressige Situationen entschärfen oder schon vorhandenen Stress gesund bewältigen.

6) Stressursachen und stressverstärkende Gedanken identifizieren

Nachhaltige Stressbewältigung gelingt, wenn wir unsere Stressoren (Stressauslöser) kennen und uns darüber bewusstwerden, was genau uns an der jeweiligen Situation triggert.
Stress ist ein subjektiv empfundener Zustand und ein Großteil des Stresses entsteht aus unseren gedanklichen Mustern. Weil das Stressgeschehen höchst individuell ist, ist es auch die nachhaltige Bewältigung. Es bedarf einer individuellen Herangehensweise, um Stress zu reduzieren und einen langfristig gesunden Umgang zu entwickeln. Wie du deine persönlichen Stressoren und stressverstärkenden Gedanken erforschst und was die bestmögliche Strategie der Reduktion oder Bewältigung ist, kannst du in meinem Achtsamkeitsseminar herausfinden.